Montag, 30. Mai 2016

Montag 30.05.2016

Heute mal wieder Segeln, Klaipeda nach Liepaja, Strecke 55 sm, Start 09:00
Da der Wind ordentlich aus Ost blies habe ich zuerst Reff 1 eingebunden und dann noch noch
Reff 2. Hohe Geschwindigkeit so dass ich schon um 16:30 im Hafen war.

Bin ziemlich kaputt da ich viel selber eigenhändig steuern musste.

Der Hafen ist keinen Besuch wert, ein Schwimmsteg an dem man längsseits anlegt am Rande der Altstadt. Neben mir nur noch ein Unterwegssegler aus Australien!

Sonntag 29.05.2016

Hafentag in Klaipeda. Der Hafen liegt ruhig am Rande der  Alstadt und ist nur durch Queren einer Drehbrücke zu erreichen die jede volle Stunde geöffnet wird. Auf den Straßen sind viele junge Leute unterwegs.

Abends dann Heike zum Bus gebracht, die Fähre legte dann auch gleich ab. Den Rest des Abends habe ich dann noch mit Matthias und .... von der Land in Sicht verbracht.

Samstag, 28. Mai 2016

Samstag 28.05.2016

Ankunft in Klaipeda um 05:30 Uhr. Wir sind beide ziemlich kaputt. Kurzes Frühstück und dann noch mal ne Stunde in Ruhe geschlafen.

Für Heike haben wir nun das Ticket für die Fähre gekauft. Ab Morgen bin ich dann wieder allein unterwegs.

Der Hafen liegt schön am Rande der Altstadt. Die Stadt vermittelt ein gutes Gefühl.

Fazit zu Polen:
Im Vorfeld habe ich mir etliche Gedanken zu Diebstählen und unangenehmen Zwischenfällen gemacht. War alles überflüssig. Polen ist ein freundliches Reiseland das in den letzten Jahren viel in die Infrastruktur investiert hat. Das Essen gehen ist absolut preiswert und man wird nicht enttäuscht.
Gerade die an Deutschland angrenzenden Häfen können ein verlockendes Törnziel sein.
Freitag 27.05.2016
Heute die lange Fahrt nach Klaipeda. Bei direktem Kurs sind es 110 sm. Am Anfang könnten wir 3 Stunden segeln, danach nur noch Maschine. Start um 07:30 und Ankunft 22 Stunden später.

Die 12 Meilen Zone vor Kaliningrad musste großzügig umfahren werden. 20 Meilen vor der Küstenlinie dann ein großes Erschrecken. Bei 65 m Wassertiefe sehen wir plötzlich ein Mouringboje aus Beton mit einem Durchmesser von 3 m die in keiner Seekarte und in keinem Plotter verzeichnet ist. Unsere Kurslinie passiert diese Tonne in einem Abstand von knapp 200 m. Was hätte passieren können.....?


Donnerstag 26.05.2016

Erst getankt und dann ein gemütliches Segeln bei ganz wenig Wind in der Danziger Bucht, vorbei am Seebad Sopot und am Industriehafen Gdingen.

Nachmittags dann im Hafen Hel. Ein sehr touristischer Ort mit dem entsprechenden Gewusel. Die Sanitäranlagen und der Service drum herum sind stark verbesserungswürdig.

Mittwoch, 25. Mai 2016


Besser als Tretboot




Oberlandkanal


See bei Sasiny


Mittwoch 25.05.2016

Heute Ausflug ins Landesinnere mit einem  PKW. Ich wollte endlich mal sehen und erleben wo mein Vater geboren wurde und wo meine Groß- und Urgroßeltern gelebt haben. Von den Gebäuden ist nichts mehr zu sehen, die leicht hügelige Landschaft hat mir jedoch gut gefallen. Der angrenzende See hat sogar zum Baden eingeladen.
In direkter Nähe befindet sich der Oberland Kanal. Eine in Europa einmalige Konstruktion die ca 1850 gebaut wurde und gerade mit Millionenaufwand saniert wurde. Hierbei fahren die Schiffe auf Schienen laufende Wagen und werden dann mit einem Drahtseil den Hang hinauf befördert. An der von uns besuchten Stelle wird auf einer Stecke von 500 m ein Höhenunterschied von ca 30 m überwunden. Echt beeindruckend! Das Ganze funktioniert nur mit Wasserkraft.

Dienstag, 24. Mai 2016

Dienstag 24.05.2016

Leider hat Dieter absagen müssen. Nun werde ich mit Heike nach Klaipeda fahren. Neuer Kurs 45 Grad. Leider kommt nun der Wind die nächsten Tage genau aus diesem Sektor. Da ich diese Strecke ungern alleine segeln möchte werden wir evtl motoren.

Heute Stadtbesichtigung in Danzig, morgen mit dem Mietwagen ins Landesinnere.
Montag 23.5.2016
Wladyslawowo - Danzig

Danzig, die Perle der Ostsee. Allein die Fahrt zum Hafen ist eine Show für sich. Zuerst an der Westerplatte vorbei, dann eine Vielzahl von Werften und anderen Betrieben, Staub, Gestank und Lärm. Nach ca einer halben Stunde nähert man sich der Altstadt, vorbei am Krantor nach Backbord ins Hafenbecken. Hervorragender Service, extrem saubere Sanitäranlagen und 15€ pro Übernachtung inclusive Strom und Wasser.

Die Stadt war 1945 zu 90% zerstört worden. Der Wiederaufbau mit einfachen Mitteln ist sehr gut gelungen. Um uns herum rege Bautätigkeit, eine spannende Mischung aus Lübecker Altstadt und Hamburger Hafencity.

Essen gehen ist absolut günstig und gut. Sicherlich nicht die feine maritime Küche, aber alles bodenständig und schmackhaft.
Sonntag 22.05.2016
Leba - Wladyslawowo

Was für ein Hafen und was für eine Stadt. Der Sozialismus scheint hier konserviert worden zu sein. Ca 10 Liegeplätze für Yachten, sonst nur Fischerboote. In der Stadt ein großer Freizeitpark der an Tschernobyl erinnert.

Das einzig Lustige: Obwohl die Hanse knapp 2 Stunden Vorsprung hatte waren wir vor ihnen im Hafen

Samstag, 21. Mai 2016

Samstag 21.05.2016

Leba, Hafentag

Nach ruhigem Frühstück erstmal Wäsche gewaschen. Anschließend Fahrräder geliehen und zu den Wanderdünen in den Nationalpark geradelt. Die Kiefernwälder duften herrlich und am Boden wachsen Blaubeersträucher. Die Dünenlandschaft hat uns sehr beindruckt.

Der Ort Leba hat uns nicht so gut gefallen. Anscheinend dauert die Saison nur 2- 3 Monate und man bereitet sich auf den Ansturm der Urlauber vor. Eisbuden, Pizza, Döner und Nippes. Abends haben wir dann noch ein paar schöne Facetten entdeckt. Heike wollte unbedingt die Kirche besuchen um dort ein Bild von Max Pechstein zu sehen. Das gelang uns dann doch nicht, weil wir Zaungäste einer Hochzeit wurden. Ein schönes Bild!

Leba, Nationalpark



Leba, Bäume meterhoch unter Sand begraben


Freitag, 20. Mai 2016

Mittwoch 18.05
Kolberg - Darlowo

Strecke 39,6 sm, mal den Genacker gesetzt, nach 2 Stunden das Segeln aufgegeben und den Rest unter Maschine.

Donnerstag 19.05.2016
Darlowo - Ustka

31,2 sm, mit uns 2 weitere Schiffe mit dem gleichen Ziel. Eine alte Halberg Rassy 35 und eine neue Hanse 345. Es musste ein Sperrgebiet passiert werden und dafür hatte man nur von 1400 bis 1800 Uhr Zeit. Die beiden anderen haben einen großen Teil der Strecke unter Maschine zurück gelegt. Wir haben es geschafft trotz Wind auf die Nase den Kurs abzusegeln.

Freitag 20.05.2016

Ustka - Leba

36,9 sm, sonnig, tolles Wetter
Wieder mit den beiden Schiffen auf gleichem Kurs. Bloß, wir sind knapp 2 Stunden später gestartet. War schon etwas ungeduldig. Teilweise mit Motor. Dann konnten wir doch noch segeln und kamen immer dichter auf. Die Blöße wollte sich die Anderen nicht geben und haben dann die Maschine gestartet. Für uns noch ein Winddreher und für haben den Genacker ausgepackt. Ein schöner Segeltag ging um 1730 zu Ende.
Der Strand hier in Leba ist wunderschön. Der Sand ist so fein das er auch für Sanduhren genommen werden könnte.
Morgen dann Wanderung zur 7 km entfernten großen und bekannten Wanderdüne. Diese Wanderdüne hat sich um 14 m pro Jahr verlagert und Dörfer und Wälder unter sich begraben.

Swinemünde







Leuchtfeuer Swinemünde



Mittwoch, 18. Mai 2016

Dienstag 17.05.2016
Hafentag in Kolberg. Irgendwie wirkt jede Stadt bei Regen und Kälte unsympathisch. Im Bereich Strand und Promenade ist man auf die Touristen eingestellt. Man findet auch viele Angebote in deutscher Sprache. Am Abend waren wir dann in einem Lokal essen das von allen empfohlen wird, plüschige Einrichtung wie in einem Rosamunde Pilcher Schloß, hervorragendes Essen und aus unserer Sicht sehr günstig. Auf dem Weg zum Schiff sahen wir noch ein Rundstreckenradrennen in der Stadt. Abends auf einmal Stromausfall. Zuerst eine weitere Münze in den Automaten, kein Erfolg, andere Steckdose, kein Erfolg, Stecker und Kupplung amAnschlußkabel auseinandergenommen, kein Erfolg, schlussendlich andere Ladesäule und dort von einem anderem Segler den Stecker gezogen. Hat insgesamt ne Stunde gedauert.

Mittwoch 18.05.2016
Kolberg - Darlowo
Wenig Wind, haben versucht mit Genacker Schwung ins Boot zu bekommen. Nach zwei Stunden alles zusammen gepackt und unter Maschine bis ins Ziel. Darlowo / Rügenwalde ist ein nettes und vitales Städtchen. Man merkt aber auch die Bemütheit und die teilweise Einfachheit. Ein richtig schickes Haus haben nicht gesehen. Teilweise werden aber auch richtig EU Gelder versenkt. Da gibt es eine neue Mole am Fluß entlang, ca 1,5 km, Beleuchtung, schickes Pflaster, Festmacher und Schutzleisten, Trimm Geräte usw. Wer soll hier festmachen?

Donnerstag 19.05.
Heute von Darlowo nach Utska, müssen pünktlich die Sperrgebiete passieren. Da wenig Wind ist werden wir wohl unter Maschine fahren.
Die nächsten Stationen sind dann Leba mit den großen Wanderdünen, Hel und dann Danzig.
Habe gerade positive Nachrichten bekommen. Dieter Ehlers kommt nach Danzig geflogen und wir werden dann gemeinsam bis Riga reisen. Freue mich sehr.

Montag, 16. Mai 2016

Montag 16.05.2016
Swinemünde - Kolberg
Was für ein Segeltag. Der angekündigte Wind war mit bis zu 35 knts. Ich hatte geplant bei raumen Wind nur mit dem Vorsegel zu segeln was auch gut geklappt hat. Welle über 2,0 m, Wind bis 42 Knts, Topspeed beim Absurfen einerWelle unglaubliche 14,8 Knts. Für die gesegelte Strecke von 56 sm haben wir dann etwas mehr als 7 Stunden gebraucht.
Wir sind echt müde und erschöpft. Zur Belohnung nun Pizza.
Der Hafen ist so neu das er noch gar nicht in der aktuellen Seekarte verzeichnet ist. Demnach haben wir irgendwo an Land festgemacht. Der Hafenmeister sehr freundlich und hilfsbereit, die Anlage perfekt. Ein Besuch lohnt sich!

Sonntag, 15. Mai 2016

Freitag 13.05.2016
Heute die Tour nach Niendorf/ Ostsee, vorher noch nach Lübeck um Heike am Bahnhof abzuholen.
Zuerst ein Fußmarsch von 30 Min zum Bahnhof, dann 4 Stationen mit der Bahn und in Ahlbeck den Mietwagen übernommen. Bestellt hatte ich das günstigste Angebot, einen Polo. Bekommen habe ich dann einen Volvo XC 70. Ein echt guter Deal für ca 80,- € 3 Tage ein solches Auto. Fährt sich auch super. Aber das Navi, dazu später mehr.
In Niendorf ein herzlicher und warmer Empfang, Probefahrt mit Jörgs neuem E Bike, ein cooles Teil, sieht aus wie ein Single Speed, erreicht locker 45 kmh und hat eine Reichweite von mehr als 70 km.
Die Feier war sehr schön und wir haben uns glänzend unterhalten.

Sonnabend 14.05.
Gemütliche Rücktour in Richtung Swinemünde. Der Einfachheit halber habe ich Ahlbeck als Ziel eingegeben, es wurde ein Ahlbeck vorgeschlagen das auch am Wasser liegt und mir den Eindruck vermittelte das Richtige zu sein. Die Route kam mir am Anfang auch bekannt vor, gelandet sind wir dann in einem Ahlbeck, eine schreckliches Kaff, am Stettiner Haff. Eine erneute Eingabe der Adresse mit Strassenbezeichnung ergab eine Abweichung von 100 km. Nun habe ich auch mal diesen Teil von Deutschland gesehen.
Im Hafen haben wir dann eine Nordborg gesehen die uns bereits letztes Jahr auf dem Weg nach Kopenhagen begegnet ist. Dietrich ist im Ruhestand und ist auf der gleichen Route unterwegs wie ich. Evtl werden wir uns noch häufiger begegnen.
Abends haben wir dann noch gemütlich beisammen gesessen und auf hohem Niveau geklagt.

Sonntag 15.05.
Hafentag und Ausflug zu einem Polenmarkt. Muss man mal gesehen haben. Heike ist total glücklich das sie hier noch das dringend benötigte -Round up- bekommen konnte.
Wetter ist nicht optimal, kalt, ca 7 Grad, starker Wind mit bis zu 30 knts und regnerisch.
Morgen soll endlich wieder gesegelt werden.

Donnerstag, 12. Mai 2016

Mittwoch 11.05.16
Das einzige maritime Erlebnis war heute die Fähre über die Swina. Diese ist für die Autos der Ortsansässigen und für Personen kostenlos. Nun mit der Bahn nach Stettin. Eine Fahrt von knapp 2 Stunden durch eine teilweise schöne Landschaft. Viele Birken- und Kiefernwälder säumen den Weg.
Die Stadt Stettin ist sehenswert. Am Besten man folgt einfach einer gekennzeichneten Touristenroute und verwendet eine Karte aus der Touristeninfo. So kommt man an allen Sehenswürdigkeiten vorbei.
Abends wollte ich dann noch das Büro von europcar aufsuchen. An der angegebenen Adresse war aber nichts. Über das Internet habe ich nun ein Fahrzeug ab Ahlbeck gebucht.

Donnerstag 12.05.16
Hafentag mit ausgedehntem Spaziergang. Vom Yachthafen ging es an zwei alten Befestigungsanlagen  aus der Preußischen Zeit vorbei, von hier zu dem ausgedehnten und feinen Sandstrand um dann zur Promende zu gelangen. Man kann noch den Glanz erahnen als Swinemünde ein berühmtes Seebad war. Nun allerorten rege Bautätigkeit. Es entstehen großzügige Hotelanlagen in allerbeste Lage. Alles sehr sehenswert.

Morgen werde ich mit dem Mietwagen nach Niendorf / Ostsee fahren um dort den 50. Geburtstag von Nicole in der Strandvilla zu feiern. Übrigens: Hier gibt's den besten Kuchen an der gesamten Ostseeküste.

Dienstag, 10. Mai 2016

Dienstag 10.05.2016

Wieder ein genialer Segeltag. Losgemacht in Kröslin, in der Hafenausfahrt das Vorsegel gesetzt und ganz langsam in den Tag gestartet. Es ist schön so direkt am Schilf vorbei zu segeln und einen Blick auf die Vögel zu werden und diesen auch zuzuhören.

Die Ausfahrt aus dem Bodden ist recht verwinkelt, teilweise ist es direkt neben dem Fahrwasser untief. Die Insel Ruden konnte ich leider nicht anlaufen da der Hafen seit April gesperrt ist.

Nun 10 - 13 knts wahrer Wind aus 90 °, also hohe Geschwindigkeit. Um 15:30 Uhr lag ich dann schon fest im Hafen von Swinemünde.

Morgen möchte ich dann mit der Bahn nach Stettin fahren. Schade das die Schnellfähre ihren Betrieb eingestellt hat. Da ich die gerade in einem Reisebericht gesehen hatte, hätte ich die auch gerne mal kennen gelernt.



Peenemünde, kurz vor Marina Kröslin


Montag, 9. Mai 2016

Montag 09.05.2016
Heute ging die Fahrt von Wiek nach Kröslin im Peenestrom. Ich konnte bereits im Hafen das Großsegel setzen und fuhr dann mit Motor aus dem Hafen heraus. Das Segeln hat wieder viel Spaß gemacht. Da im Moment der Wind aus Ost kommt bedeutet es das ich eine Kreuz fahren musste, waren aber nur 2 lange Schläge. Vor der Mündung gibt es viele Tonnen und die Fahrwasser sind doch etwas verschlungen. In der Peene nur mit Vorsegel bis vor den Hafen Kröslin.
Auf der Backbordseite das ehemalige Gelände auf dem Werner von Braun die Raketen V1 und V2 gebaut hat. Ganz deutlich kann man noch das ehemalige Kraftwerk erkennen das aber von den Russen als Reparation innen komplett ausgeräumt wurde.
Der Hafen Kröslin ist wirklich eine 5 Sterne Marina. Alles perfekt, Spa, Friseur, mehrere Lokale, kleiner Super Markt und WLAN im Hafen.
Ich freue mich über zahlreiche Besucher auf dieser Seite. Am Sonntag wurde die Seite 32 mal aufgerufen. Ich glaube das Ihr dort auch Kommentare schreiben könnt. Für weitere Reisetipps wäre ich sehr dankbar, dann evtl einfach per Mail: axelbieber@googlemail.com

Sonntag, 8. Mai 2016

Samstag 07.05.16

Perfekter kurzer Törn von Lauterbach nach Greifswald. Vor Greifswald liegt der Ort Wiek. Hier mussten wir auf die Öfnung der Brücke warten. Zu unserem großem Erstaunen wird diese Brücke von Hand mit großen Kurbeln geöffnet. Hierzu braucht man auf jeder Seite einen kräftigen Mann. Es ist schon erstaunlich wie stressfrei ein Arbeitstag sein kann.

Die Orte und Landschaften sind gerade bei diesem sonnigen Wetter sehr schön. Das Segeln in den Boddengewässern hat sicherlich mit einem kleinen Segelboot seinen besonderen Reiz.

Am Samstag haben wir dann eine oberflächliche Stadtbesichtigung in Greifswald gemacht. Mit meiner Vorstellung so etwas ähnliches wie Stralsund zu erleben, lag ich doch sehr daneben. Auf der einen Seite leben hier viele Studenten uns es sind demnach viele junge Menschen unterwegs.

Im Hafen liegen dann einige alte Schiffe an denen fleißig restauriert wird. Auch werden hier die Hanse, Dehler und die Moody gebaut. Am Ausrüstungskai lagen gerade 2 Hanse 675. Die schiere Größe ist echt beeindruckend. Aber mal ohne Neid: Wer braucht so etwas? Ohne angestellte Crew ist so ein Schiff nicht zu händeln!

Am Sonntag sind wir bei herrlichem Sonnenschein nochmals durch die Stadt geschlendert und haben dort einige schöne Ecken gesehen. Der Hafen im Holzteich ist sehr zu empfehlen, die sanitären Anlagen von hervorragender Qualität und das Restaurant am Hafen gehört anscheinend zum Besten was Greifswald zu bieten hat.

Am Nachmittag habe ich dann Heike zum Bahnhof gebracht. Die Arme muss morgen wieder arbeiten. Ich bin dann die knapp 3 so noch nach Wiek gefahren um von hier morgen nach Kröslin zu fahren.

Der Ort Wiek ist direkt am Wasser sehr touristisch. In zweiter Reihe findet man dann aber niedliche Häuser und Grundstücke.

Wieder mal ein perfekter Tag.


Freitag, 6. Mai 2016





kurz vor Kühlungsborn










Stralsund


Freitag 06.05.2016

Am Donnerstag war es ein ganz gemütlicher Tag. Leichter Ostwind und die Sonne schien.
Heute bin ich die 9 sm ganz einfach unter Motor nach Stralsund gefahren. Das Anlegen war schnell erledigt und um 12:28 Uhr habe ich dann Heike vom Bahnhof abgeholt. Die nächsten 4 Tage werden wir gemeinsam verbringen.

Am heutigen Freitag ging die Reise dann nach Lauterbach auf der Insel Rügen. Da wir vormittags noch einige Kleinigkeiten eingekauft haben, öffnete sich die Ziegelgrabenbrücke erst um 12:20 für uns. Neben uns eine X 382 die es kaum erwarten konnte direkt nach der Brücke die Segel zu setzen.
Die war dann wie eine kleine Provokation für Heike. nun folgte Wende auf Wende, aufkreuzen hoch am Wind, im Slalom durch engegenkommende Schiffe, Angelboote und die Schiffe die wir dann überholt haben. Ich bin echt müde von diesem Segeltag.
Dafür gab es im Schiff zur Verwöhnung ein richtig gutes Abendessen.

Morgen dann nach Greifswald, Heike wird von dort aus am Sonntag wieder nach Nienburg fahren.

Mittwoch, 4. Mai 2016

Mittwoch 04.05.2016
Am Montag ging die Reise von Grömitz nach Kühlungsborn. Ein richtig guter Einstieg, wenig Wind und Sonne. Teilweise musste ich den Motor nutzen um vorwärts zu kommen.

Am heutigen Dienstag sollte die Reise bis zum Nothafen Darßer Ort gehen. Am Anfang war der Segeltag eher schwach windig so das ich mich entschlossen hatte den Genacker zu setzen. Ehrlicherweise hatte ich schon Respekt vor der Entscheidung. Nun ging es flott voran, der Wind nahm zu und ich nahm mir vor bei 15 knts Wind den Genacker wieder zu bergen. Obwohl ich keinen Bergeschlauch nutze hat es sehr gut geklappt.
Um 16:00 Uhr bin ich dann in Darßer Ort eingelaufen. Ein wunderschöner Ort mit einer tollen Natur.
Versorgung NULL, kein Klo, kein Strom, kein Wasser. Das heißt das auch der Heizlüfter und die Wärmedecke heute Pause haben
Der Fußweg zum Edeka in Prerow dauert dann steht aber auch 45 Minuten.

Schade das der Hafen keine Zukunft hat. Einerseits verstehe ich das Segeltouristen in einem Naturschutzgebiet nicht erwünscht sind. Andererseits hat der danebenliegende Campingplatz riesige Ausmaße. Schwierig ist auch einfach die Entfernung von Warnemünde nach Barhöft. Die ist mit einem kleinen Schiff nur bei guten Bedingungen einigermaßen zu schaffen. Der geplante neue Nothafen mit wenigen Liegeplätzen wird keine Alternative sein.

Heute bin ich dann vom Darßer Ort nach Barhöft gesegelt, raumer Wind und Sonne. Wenn die Temperatur eine andere wär könnte es Bikini Segeln sein.

Ein lebhafter kleiner Hafen mit viel Natur, viele Angler. Es gefällt mir sehr. Die Versorgung ist einfach, die Sanitärgebäude ordentlich und sauber, alles ok.

Morgen geht's dann nach Stralsund und ich erwarte dann morgen Mittag Heike am Bahnhof. Die nächsten 4 Tage werden wir dann gemeinsam verbringen und planen bis Greifswald zu kommen.

Sonntag, 1. Mai 2016

Sonntag 01.05.2016
Letzter Tag in Grömitz. Am gestrigen Samstag war die Eröffnung der Segelsaison im Segelclub mit dem Setzen der Flaggen. Anschließend sportliches Ansegeln bei ziemlicher Flaute und 1. Etappe des GSC Cups. Einige hatten abgebrochen, von denjenigen die bis zum Schluss durchgehalten haben, waren Heike und ich mit der meerzeit das schnellste Schiff.

Am Abend noch ein sehr gemütliches Beisammensein im Clubhaus. Hierbei habe ich viele gute Wünsche und Tipps für meine nun beginnende Reise bekommen.

Den heutigen Sonntag haben wir dann noch ganz gemütlich im Hafen verbummelt. Es war schon ein merkwürdiges Gefühl das der Hafen immer leerer wurde, und die meisten morgen wieder in ihr geregeltes Leben eintauchen.

Die Fahrt soll morgen bis Kühlungsborn oder sogar bis Warnemünde gehen. Der angesagte Wind ist relativ schwach. Dafür verspricht es morgen sehr sonnig zu werden.